• 13.09.2013, 12:18:16
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Gratis Zahnspangen bis zum 18. Geburtstag: Für die SPÖ zählt die e-Card, nicht die Kreditkarte

Vorstoß von Minister Stöger und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Darabos: Selbstbehalte für Zahnspangen und Zahnersatz streichen, Familien finanziell entlasten

Utl.: Vorstoß von Minister Stöger und SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Darabos: Selbstbehalte für Zahnspangen und Zahnersatz
streichen, Familien finanziell entlasten =

Wien (OTS/SK) - Kinder und Jugendliche bis zum Beginn des 19.
Lebensjahrs sollen in Zukunft kostenlose Zahnspangen, Zahnersatz und
Mundhygiene erhalten. Die Selbstbehalte für diese Leistungen werden
gestrichen. Gesundheitsminister Alois Stöger und
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos präsentierten diese neue
Gesundheitsleistung am Freitagvormittag gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr.
Siegfried Meryn. "Wir tun das für die Kinder und Jugendlichen und wir
tun das für das Geldbörsel ihrer Familien. Um Folgeschäden
vorzubeugen und soziale Stigmatisierung hintanzustellen, haben wir
ein Kinderzahngesundheitspaket geschnürt", sagte Stöger. "Ich will
nicht, dass man am Gebiss des Kindes das Einkommen der Eltern ablesen
kann." Norbert Darabos betonte: "Wir stehen für ein Top-Niveau bei
Medizin und Gesundheit für alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig vom
Geldbörsel. Bei uns zählt nicht die Kreditkarte, sondern die e-Card."
****

Gesundheitsminister Stöger betonte, dass mit diesem Schritt "der
Zugang zu Gesundheitsleistungen verbessert und finanzielle Hürden
abgebaut werden sollen. Denn wenn man die Menschen fragt, was die
größten Hürden in diesem Bereich sind, dann antworten die meisten,
dass die Kosten für die Zahngesundheit sehr hoch seien". Der Minister
hat bereits Verbesserungen, von denen alle Patientinnen und Patienten
profitieren, durchgesetzt: Die Zahnambulatorien der
Sozialversicherungsträger dürfen seit Jahresbeginn alle Leistungen
der modernen Zahnmedizin anbieten.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Darabos betonte, dass sozialdemokratische
Gesundheitspolitik vor allem eines bedeute: "Dafür zu sorgen, dass
jeder und jede unabhängig vom Einkommen und der sozialen Situation
die beste Gesundheitsversorgung bekommt und dass alle den gleichen
Zugang dazu haben." Österreich sei eines der wenigen Länder der Welt,
die in der Krise im Gesundheitsbereich nicht gekürzt haben, im
Gegenteil, die Leistungen wurden sogar ausgebaut, zum Beispiel wurde
das kostenlose Kinderimpfprogramm erweitert - und gleichzeitig die
Kassen saniert und das österreichische Gesundheitssystem damit auf
solide Beine gestellt. "Eine Zweiklassenmedizin lehnen wir klar ab",
sagte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer, "und das ist für uns kein
Schlagwort, sondern ein Auftrag". Darabos erinnerte in diesem
Zusammenhang an die schwarz-blaue Gesundheitspolitik, die Leistungen
reduziert und Selbstbehalte erhöht hat. Die SPÖ hingegen stehe für
ein solidarisches Gesundheitssystem für alle.

Finanziert soll das Kinderzahngesundheitspaket durch eine
Zweckbindung der Tabaksteuer für gesundheitspolitische Maßnahmen
werden. Dafür seien weniger als zehn Prozent dieser Steuereinnahmen
nötig. "Das müssen uns unsere Kinder wert sein", betonte der
Gesundheitsminister. Für Familien könne dies jährlich eine Entlastung
von durchschnittlich einem Monatsgehalt bringen.

Universitätsprofessor Siegfried Meryn betonte aus medizinischer Sicht
die Wichtigkeit zahnmedizinischer Prävention: "Fehlstellungen des
Gebisses können zu Karies, Lispeln und Verspannungen führen."
Gleichzeitig sei Zahngesundheit ein soziales Thema. Wenn Jugendliche
extreme Fehlstellungen haben, "führt das zu Scham und sozialer
Stigmatisierung", weiß Meryn, der auch in der Initiative "Nein zu arm
und krank" aktiv ist. Alle Studien zeigen, dass die Krankheitslast
nicht gleich verteilt ist; Gesundheit sei nicht nur eine Frage der
Genetik, sondern auch des sozialen Hintergrunds, so Meryn. Deshalb
sei es so wichtig, mit einer Zweckwidmung der Tabaksteuer hier eine
Verbesserung für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen.

SERVICE: Die Presseunterlage steht unter folgendem Link zur
Verfügung:
http://spoe.at/file/unterlagen-pk-zahngesundheitspaket-fuer-kinder-un
d-jugendliche (Schluss) bj/ah

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